Reform: Personenberatung und Personenbetreuung (24-Stunden-Pflege)

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Die im September 2022 veröffentlichte Statistik (Zahlen bis Ende 2021) zeigt den eindeutigen Trend, dass die bereits größte Fachgruppe 127, mit 3.665 aktiven Gewerbeausübungen, weiterwächst. Mit Abstand die größte Anteil der Mitglieder der Fachgruppe sind die 3.175 in 85 Agenturen organisierten 24- Stunden Betreuer:innen. Das Entspricht einem Anteil von rund 87% der gesamten Fachgruppe die zu 100% EPUs sind und in der Regel nicht im klassischen unternehmerischen Sinn (Wachstum, Geschäftsaufbau, Mitarbeiter:innenaufbau, Lehrlingsausbildung, …) hier auftreten.

Die Fachgruppe 127 wird zur Zeit vorwiegend von Lebens- und Sozialberater, Ernährungsberater, persönliche Coaches, etc. vertreten, die durchaus sehr unternehmerisch agierende Persönlichkeiten sind, die letztendlich auch Mitarbeiter:innen beschäftigen und andere Anforderungen und Bedürfnisse an die WKK haben als die 3.175 24- Stunden Betreuer:innen.

Die Fachgruppe ist also unverhältnismäßig groß, wächst weiter, und es treffen zwei völlig unterschiedliche Bedürfnisse aufeinander. Sinnvoll und logisch wäre es deshalb, genau diesen Bedürfnissen getrennt voneinander entgegenzukommen und einen eigenen Fachgruppenausschuss für die 24- Stunden Betreuer:innen einzurichten. Ein erster Schritt in die richtige Richtung wäre die Splittung der Fachgruppe in 127A und 127B und wir haben diese Splittung in der Wirtschaftsparlamentssitzung Ende Oktober 2022 vorgeschlagen.

Das Ergebnis ist beschaulich, wieder konnten wir uns gegen die Mehrheit des Wirtschaftsbunds nicht durchsetzen.

Wir sehen die Probleme der in diesem Segment tätigen Damen nur zu gut – aktuell ginge es zum Beispiel darum, dass sie leichter und ohne persönlich anwesend sein zu müssen, zu ihrem Ausweis kommen. Das könnte auch die Agentur für die Damen erledigen, die zumeist ohne eigenes Auto direkt beim Klient vor Ort ihrer Tätigkeit nachgehen. Es wird sich wohl weiterhin kein expliziter Fachausschuss für genau dieses und viele ähnliche Belange einsetzen. Schade, aber wir bleiben dran!

Hier geht es zu unseren Anträgen an das Kärntner Wirtschaftsparlament: Mitglieder-Downloadportal

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